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Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS
Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten
(kurz GUS; russisch Содружество
Независимых Государств (СНГ)/
Sodruschestwo Nesawissimych
Gossudarstw (SNG), im russischen Sprachgebrauch
Sodruschestwo) ist eine regionale internationale Organisation, in
der sich verschiedene
Nachfolgestaaten der Sowjetunion zusammengeschlossen haben. Die
Gründung erfolgte am 8. Dezember 1991 durch die Staatsoberhäupter
Russlands,
Belarus und der
Ukraine.
Sitz der GUS ist die weißrussische Hauptstadt
Minsk,
die Versammlung tagt in
St. Petersburg.
In der Europapolitik spricht man auch von
Neue Unabhängige Staaten (NUS). Der Begriff GUS wird oft
benutzt, um die ehemaligen Mitgliedstaaten der
Sowjetunion (ohne die baltischen Staaten
Litauen,
Lettland,
Estland)
zu bezeichnen.
In den letzten Jahren hat die GUS an Bedeutung
verloren. Ihre Mitgliedstaaten treffen sich zwar noch gelegentlich zu
Konsultationen, aber Gipfeltreffen unter Beteiligung aller
GUS-Staatsoberhäupter sind seit Jahren nicht mehr vorgekommen.
Inzwischen besitzen die Mitgliedstaaten unterschiedliche außenpolitische
Orientierungen und Schwerpunkte. So haben sich parallele Bündnisse und
Strukturen wie die Gemeinschaft Integrierter Staaten
(auch Bulgarien wurde 1996 der Beitritt angeboten), die
Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, die
Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft, die
Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit,
die GUAM oder die
Russisch-Weißrussische Union gebildet.
Quellen
Bildnachweis
Weblinks