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BRICS-Staaten
Die BRICS-Staaten sind eine Vereinigung
von aufstrebenden Volkswirtschaften. Die Abkürzung „BRICS“ steht für die
Anfangsbuchstaben der fünf Staaten:
Brasilien,
Russland,
Indien,
China und
Südafrika.
Die Zusammensetzung ist fast identisch mit der der
O5-Staaten, zu denen
Mexiko
anstatt Russland gezählt wird.
Etwa 40 % der Weltbevölkerung, 3 Milliarden
Menschen, leben in den BRICS-Staaten. Ihr Anteil am weltweiten
Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2008 ca. 22 %.
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Brasilien:
Rohstofflieferant und großes landwirtschaftliches Potenzial für
soft (zum Beispiel Orangensaft) und hard (zum Beispiel
Eisenerz) commodities (engl. Handelsware / Rohstoffe)
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Russland:
beträchtliche Vorräte an Öl und vor allem
Erdgas, viele Industrieeinrichtungen noch aus Sowjetzeiten
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Indien:
„Denkfabrik“ (Softwareprodukte u. a. aus Bangalore) und größter
Generika-Hersteller der Welt, beginnende Industrialisierung
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Volksrepublik
China: „Werkbank der
Welt“, immer mehr Innovationen, niedrige Löhne und riesiger
Binnenkonsum (ca. 800 Millionen potenzielle Käufer)
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Südafrika:
„Tor zum afrikanischen Kontinent“
Alternative Konstruktionen
Gelegentlich werden die BRIC-Staaten durch die
Hinzunahme
SüdKoreas zu den sogenannten BRICK-Staaten
erweitert. Denn Südkorea ist zwar schon ein entwickeltes Industrieland,
erzielt aber dennoch hohe Wachstumsraten.
Weit seltener ist mit dem „K“ in BRICK
Kasachstan gemeint. Anlass dazu, Kasachstan
hinzuzunehmen, geben dessen wachsende Bedeutung als Energielieferant und
seine Lage zwischen den „klassischen“ BRIC-Staaten Russland, China und
Indien, wodurch die eurasisch-pazifische Perspektive der
emerging markets in den Vordergrund rückt. (Wird dabei Brasilien
ausgespart, ist von RICK-Staaten die Rede.)
Weitere Varianten sind:
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BRIICS
für die Staaten Brasilien, Russland, Indien, Indonesien, China und
Südafrika
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BRIKT für die Staaten Brasilien,
Russland, Indien, Korea und die Türkei
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BRICSAM für Brasilien, Russland,
Indien, China, Südafrika, die
ASEAN-Länder
und Mexiko
Quellen
Bildnachweis
Weblinks